MPU-Informationen

Ablauf

Was ist MPU-Untersuchung

und wie läuft der MPU-Untersuchung ab

Der Begriff „medizinisch-psychologische Untersuchung“ beschreibt einen Prozess, der schließlich durch die umfassende Analyse eines Gutachters Ihre Eignung zum Führen eines Fahrzeugs überprüft. Wer betrunken oder berauscht mit dem Auto gefahren ist oder bereits zu viele Punkte in seiner Verkehrssünderkartei angesammelt hat, muss zur medizinisch-psychologischen Untersuchung (im Volksmund auch als Idiotentest bekannt). Doch nicht nur Alkohol, Drogen oder zu viele Punkte führen zur MPU – auch andere Umstände können eine Teilnahmeaufforderung nach sich ziehen.

Die häufigsten Anlässe, die zur Anordnung einer MPU führen sind:

Die MPU ist eine Entscheidungshilfe für die Behörde. Das Ergebnis der MPU wird in einem medizinisch-psychologischen-Gutachten, in einem Fahreignungsgutachten, niedergeschrieben. Dieses Fahreignungsgutachten ist für die Behörde eine Entscheidungshilfe im Fahrerlaubnisverfahren. Das Belassen, der Entzug oder die Neuerteilung der Fahrerlaubnis der betroffenen Fahrer hängt davon ab.

Wie läuft der MPU-Untersuchung ab?
Die MPU Untersuchung beginnt mit der Anmeldung und dem Ausfüllen einiger Fragebögen zu Lebenslauf und Gesundheit (etwa 30 Minuten). Auch das Thema Bezahlung und Kosten wird gleich zu Anfang geklärt. Danach folgen die Leistungstests (30 Minuten) und die medizinischen Untersuchungen (20 Minuten). Das psychologische Gespräch ist der Hauptteil der MPU und dauert meist 45 bis 60 Minuten. Insgesamt dauert die MPU also ungefähr zweieinhalb bis drei Stunden. Da es zwischendurch immer wieder zu längeren Wartezeiten kommen kann, sollten die Betroffenen sich für diesen Tag nichts anderes vornehmen. Am Ende wird der Gutachter eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse liefern. Damit ist der Testtag überstanden. Etwa zehn Tage nach dem Test kommen die Gutachten schriftlich. Steht hier das Richtige drin, ist der Test bestanden und die Rückgabe des Führerscheins ist nur noch eine Formsache. In manchen Fällen wird eine Nachschulung angeordnet, nach der der Führerschein wiedererlangt wird. Ein Drittel der Testpersonen bekommt ein negatives Ergebnis: Test nicht bestanden.